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Moontide (Fox Film Noir)
K**O
Maybe not the greatest art in the world, but I love it
Moontide is a very dark, very romantic, deliberately "artificial" film noir, essentially shot in studio lots. Gabin is really brillant, sometimes acting like one of the later method actors (eg. Paul Newman), with his never quiet hands, body and this french accent. Ida Lupino is typecast as an outcast, but no one can play such roles better than her (you can't believe that she only came in because Joan Bennett got pregnant). The supporting cast is excellent, you will find Thomas Mitchell as the villain (totally cast agains type, but brillant), and last but not least Claude Rains as a "street philosopher", commentator and good friend of Bobo the sailor (Gabin) and later Anna, his girlfried (Lupino). Good technical quality, good extras.For anyone who speaks German, see my longer review, also published on the German imdb site:Nacht im Hafen (1942)Nachtgestalten im Niemandsland, 29. Mai 2010*** Dieser Kommentar kann Spielverderber enthalten ***Es war einmal ein Seemann, der hieß Bobo und hatte nichts als seinen Seesack und seinen Hund... Es war einmal ein Mädchen, das hieß Anna und wollte nicht mehr leben... Es war einmal ein Mann, der hieß Nutsy und wachte des Nachts über die Gestrandeten, dass sie nicht zu Verlorenen werden. Es war einmal ein Mann, der hieß Tiny, der folgte Bobo auf Schritt und Tritt und ward böse, als Bobo Anna liebgewonnen hatte und ihn verlassen wollte... Willkommen im sehr künstlichen, poetischen, wie ein film noir fotografierten "Moontide", der ein moderneres Märchen ist. Die Namen sind - siehe oben - entweder sprechend (Nutsy, der "weise Narr", der ganz und gar nicht niedliche "Tiny", eher ein emotionales Riesenbaby) oder bestehen aus den einfachsten Kinder-Lauten (Bo-bo, An-na). Nachnamen gibt es nicht, im Falle von Anna und Nutsy auch keine Backstorys. Warum Anna sich ertränken will, wird nie geklärt, der oft betrunkene Bobo tut aber ein Mal im Leben instinktiv das Richtige und holt sie aus dem Wasser. Von da an ist Anna einfach da. Der Film spielt in einer abgeschlossenen, auf wenige Orte beschränkten Welt am Hafen. Ob Anna einen Mann, festen Freund, Familie oder Freunde hat, wird nie gesagt. Sie möchte sich zwar wieder "auf den Weg" machen, aber wir erfahren nie, wohin sie denn gehen könnte. Folglich kommt sie zu Bobo zurück, der nach durchzechter Nacht in einer kleinen Holzhütte aufgewacht ist und dort für einen Chinesen Köder verkaufen und wohnen darf. Indem "Moontide" Menschen auf ihre nackte Präsenz zurückwirft und dabei zuguckt, ob sie aus dem Nichts eine Zukunft schmieden können, bekommt er eine elementare Kraft. Er ist ganz auf die wesentlichen Fragen des Lebens reduziert, auch in einer Kunstwelt, in die Menschen hineingeworfen werden, "einen Platz zu finden". Dabei kann auch eine Hütte mit einem Schild "live bait" ein Heim werden. Und ein wilder Außenseiterhaufen ein Mikrokosmos der Gesellschaft. Anna ist (obwohl sie "schon manches erlebt haben wird") die Jungfrau, die nackt in diese Gesellschaft geworfen wird und ausgerechnet in Bobo ihren Prinzen findet. Die schäbige Hütte ist das Schloss. Tiny ist die böse Schwiegermama Bobos, die ihn nicht freigeben will und auch vor Grausamkeiten nicht zurückschreckt (der Film leistet sich hier für 1942 ungewöhnliche homoerotische Anspielungen). Nutsy ist eine Art Gott der kleinen Leute, der nach eigenem Bekunden nie schlafen muss, von dem wir genauso wenig wie von Anna erfahren, ob er ein Leben jenseits des Hafens hat, und der als Gossenphilosoph über das Geschehen wacht sowie gelegentlich unaufdringlich und weise in es eingreift. Dies alles führt zu einer bewusst "einfach" gehaltenen Geschichte, die aber gerade deshalb eine poetische Ur-Kraft entfalten kann, die sehr berührt. Daneben gibt es eine Krimi-Handlung. Bobo soll im Vollrausch einen Mann erwürgt haben, was ihm Leid täte - aber er weiß schon, dass er gelegentlich zu unkontrollierter Brutalität fähig ist. Tiny scheint ein Geheimnis aus Bobos Vergangenheit zu kennen, mit dem er ihn an sich binden kann. Dies alles ist mit Liebe zum Detail inszeniert - wie Bobo am Ende mit Tiny abrechnet, ist eine meisterhafte Choreographie aus Schritten, Gesten und Blicken. Überhaupt, Blicke, man muss einmal auf die Schauspieler zu sprechen kommen: Jean Gabin als Bobo ist eine umwerfende Vorwegnahme guter Method Actors (auch wenn er sich vermutlich viel weniger dafür anstrengen musste). Jede Handbewegung sitzt punktgenau mit einer lässigen Nonchalance, wenn er zu Beginn seine Drinks ordert und anschließend ohne großen Aufwand - obwohl angetrunken - einen stärker wirkenden Seemann niederschlägt, aber ihm dann kumpelhaft aufhilft, weil er es schätzt, dass der andere wenigstens versucht hat, für sein Mädchen zu kämpfen. Später kann Gabin aber auch mit stummen Blicken alles sagen, wenn er etwa in Gesellschaft einer Hafennutte in die Kamera blickt und feststellt, dass das nicht alles in seinem Leben sein kann. Oder wenn er in Annas Schoß versinkt und damit einräumt, auch einmal jemanden zu brauchen. Ida Lupino ist Anna in einer ihrer vielen Outcast-Rollen, bei der man sich gar nicht vorstellen kann, dass sie eine Ersatz-Besetzung war (Joan Bennett war schwanger geworden). Thomas Mitchell als Tiny ist gefühlte 100 kg unterdrückte Wut, Homosexualität und kaum zu bändigender Frust, ein überzeugender Antipathieträger und brutaler Widerling, dem man aber auch das Tragische dahinter ansieht. Claude Rains ist der äußerlich zunächst kaum wiederzuerkennende, etwas schrullig gekleidete Nutsy, dem man schon der markanten Stimme wegen seine Rolle als weiser Herr über die Geschicke der kleinen Leute abnimmt. Auffällig ist ferner, dass der Film eine Reihe origineller Skurrilitäten aufweist, die dem Jahr 1942 voraus waren. Tiny verdrischt Nutsy in einer Art s/m-Szene unter der Dusche mit dem Handtuch. Bobo schenkt Anna zur Hochzeit ausgerechnet das gebrauchte, auf etwas eindeutige Art aufreizende Kleid der Hafennutte (und wir empfinden das keine Sekunde als geschmacklos - die Barschaft ist begrenzt, und längst haben wir akzeptiert, dass man auch zum Einkaufen aus dieser geschlossenen Welt nicht herauskann). Bobo hilft ab und an einem Arzt, dessen Motorboot zu reparieren - obwohl für die Handlung unwichtig, wird darauf hingewiesen, dass dessen schöne Begleitung nicht des verheirateten Arztes Frau ist und seine Geliebte schon jetzt genervt ist, dass sich der Mann als Möchtegernseebär entpuppt. Außerhalb des Mikrokosmos ist die Welt auch nicht in Ordnung. Aber in "Moontide" den Menschen dabei zuzusehen, wie sie mit der ihren fertig werden, ist ein ungewöhnliches, poetisches und spannendes Filmerlebnis.
C**S
Atmospheric Romance meets Film Noir
This film was intended to be a star-making vehicle for noted French actor Jean Gabin, and while it was unsuccessful there, Moontide is appreciated today for its doomy atmospheric look and tone and superb performances.Gabin is magnetic and masculine in a drunken, slovenly French sort of way, and Lupino, as the abused, apprehensive ingénue was never more beautiful or captivating. Thomas Mitchell, Scarlet’s father in the Gone With The Wind, is cast against type as Gabin’s homosexual leaching sidekick who desperately attempts to dominate Gabin (character name Bobo). So this is a little daring for 1942.It’s an odd film, and certainly not typical film noir, but 40s film buffs should see it. I must also reiterate the Amazon description’s claim the behind-the-scenes “making of” in the Special Features is a must-see for film buffs as well. So, in conclusion Moontide didn’t turn out to be what Fox wanted at all but is pretty good art nonetheless.I recommend the Fox Film Noir series although the definition of what constitutes film noir is pretty loose.
G**G
Moontide Fox DVD
This is a strange, different kind of noir or better said something with some Noir tendencies and that's why I like it. ---The lead is played by a well known actor in France Jean Gabin.---Gabin was extremely frustrated with the busy body American censors of the day and left for france immediately after making this picture. --- A lot of people don't understand that noir flicks are not nearly as good as they could have been because censors of the day forced the studios to sanitize their films to suit their anal often hypocritical morals and opinions of how things should be.--- In spite of all that IMO this flick is still fairly good and has some very interesting elements such as A Salvador Dali dream sequence and other oddities.--- It takes place on the waterfront with a seaman as the lead so if your looking for a city feel with lots of city street scenes etc. or a heist flick this isn't it. --- If your up for something different you may want to give this 3.5 Star flick a whirl. --- If you want to see Jean Gabin at his best and don't mind subtitles check out his far superior French Gangster/heist flick "Touchez pas au grisbi" (hands off the loot).
J**S
"There's Fear In The Night!"
Moontide is a strange and great film from 1942 that the world forgot. The mood and atmosphere of Moontide are most interesting, and the viewer will find it to be a dark story with some excellent characters. It's hard to think of another film to compare it to. It's a film that the studio put a lot of resources into producing, even though so many factors were threatening Moontide's survival (Fritz Lang quitting, Pearl Harbor happening, Jean Gabin being mostly unknown in the U.S.)It's certainly worth watching for any one who enjoys films of the 40's. However, Moontide is not really a "Film Noir". For one thing, it preceeded many of the most famous Film Noirs by a few years. Second, the story doesn't exactly live in the Film Noir realm (no private detective, no Femme Fatale, no insurance fraud). And lastly, Moontide isn't meant to be a Film Noir. It's being marketed as such because of the more recent popularity of anything "Film Noir". But, Moontide is an excellent film regardless.PS - The cover image on this Amazon page shows the tagline "There's Fear In The Night!". However, the copy we received shows the tagline "Romance, Blackmail and Betrayal On The Waterfront!". The rest of the cover art is the same. But we expected "Fear In The Night!". We also thought that there was an airplane below it.2.342
J**L
Excellent DVD Arrived
Amazon.ca provided another excellent film from the 1940's. The DVD came in excellent condition and played well and the film was much appreciated!
N**Y
Movie I saw years ago on TV
Remembered this and just wanted to see it again as I like Ida Lupino. I enjoyed watching it again after all these years.
Y**C
Four Stars
Good story, and very funny to see jean Gabin in a english-speaking film.
F**E
Rien à signaler
Rien à signaler
J**T
Three Stars
Parfait
Trustpilot
1 week ago
2 months ago